In den dunklen Gassen von Paris, wo die Schatten der Vergangenheit noch immer lebendig sind, lebte eine Frau, die die Menschen mit ihrer Fähigkeit, die Zukunft vorherzusagen, in ihren Bann zog.
Marie Anne Adélaïde Lenormand, eine französische Wahrsagerin, die im 18. und 19. Jahrhundert lebte, war eine faszinierende Persönlichkeit, die durch ihre präzisen Vorhersagen und ihre einzigartige Interpretation der Lenormand Karten bekannt wurde.
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Madame Lenormand wurde am 27. Mai 1772 in Alençon, Frankreich, geboren und wuchs in einer Familie von Tuchhändlern auf.
Doch ihr Leben nahm eine unerwartete Wendung, als sie ihre Eltern früh verlor und von ihrem Patenonkel unterstützt wurde.
In einer Klosterschule entdeckte sie ihre Begabung für die Wahrsagerei und begann, Vorhersagen zu treffen.
Madame Lenormand machte sich in Paris mit einem Büro für Wahrsagerei selbstständig und wurde schnell bekannt für ihre präzisen Vorhersagen.
Zu ihren Kunden gehörten prominente Persönlichkeiten wie Napoleon Bonaparte, Kaiserin Josephine und der russische Zar Alexander I.
Madame Lenormand sagte unter anderem die Scheidung von Napoleon und Josephine voraus, was ihre Fähigkeiten als Wahrsagerin unterstrich.
Marie Anne Adélaïde Lenormand entwickelte das nach ihr benannte Kartenspiel nicht selbst, sondern nutzte ein bestehendes Kartenspiel, das “Das Spiel der Hoffnung” oder “Le Jeu de la Fortune” genannt wurde.
Dieses beliebte Kartenspiel wurde im 18. Jahrhundert in Deutschland entwickelt und bestand aus 36 Karten mit verschiedenen Symbolen und Bedeutungen und werden auch heute noch für Weissagungen und Lebensberatung genutzt.
Amazon.de schreibt: “Das Spiel der Hoffnung: Der Ursprung der Lenormand-Karten” von Alexander Glück (Autor)
1799 wurde das Spiel der Hoffnung erstmals in Nürnberg verlegt und war damals ein Gesellschaftsspiel mit Würfeln, das aber schon alle Symbole der späteren Lenormand-Karten enthielt.
Ca. 50 Jahre später entstehen die ersten Karten in Koblenz. Die Hoffnung ausgedrückt im Kreuz war damals das Ziel des Spiels. Heute ist es die letzte Karte, die Nummer 36 in der Reihenfolge.
Alexander Glück hat die Geschichte des Spiels und seine Quellen recherchiert, Johannes Fiebig erklärt, welche Bedeutung die Karten heute haben.
Madame Lenormand nutzte dieses Kartenspiel für ihre Wahrsagungen und entwickelte ihre eigene Interpretation der Karten.
Sie kombinierte die Symbole und Bedeutungen der Karten mit ihrer eigenen Erfahrung und Intuition, um präzise Vorhersagen zu treffen.
Durch ihre Arbeit und ihre Bekanntheit verbreitete sich das Kartenspiel und wurde schließlich nach ihr benannt.
Die Lenormand-Karten bestehen aus 36 Karten, die verschiedene Aspekte des Lebens symbolisieren, wie:
Madame Lenormand selbst nutzte eine Vielzahl von Techniken, um die Karten zu interpretieren, wie:
Marie Anne Adélaïde Madame Lenormand war eine faszinierende Persönlichkeit, die durch ihre Fähigkeiten als Wahrsagerin und ihre präzisen Vorhersagen bekannt wurde.
Ihre Karriere als Wahrsagerin war geprägt von prominenten Kunden und spektakulären Vorhersagen.
Die Lenormand-Karten sind ein bleibendes Erbe ihrer Arbeit und werden heute noch verwendet, um Menschen auf ihrem Lebensweg zu unterstützen.
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